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MitarbeiterInnen

Rudolf, Reinigungskraft

Bis zu meinem vierten Lebensjahr war Alles gut bis man während meiner Kindergarten-Zeit feststellte, dass ich gehörgeschädigt bin. Ich verstehe die Leute nur, wenn sie mich direkt anschauen und ganz langsam und laut sprechen. Mit meinen Kollegen und meiner Vorarbeiterin kommuniziere ich über SMS. 

Seit sieben Jahren bin ich an der TU und kann mich nicht beklagen. Mir gefällt es, dass ich Trotz meiner Einschränkung arbeiten kann. Außer einer Überschwemmung im Keller des Architektur-Gebäudes fällt mir keine Anekdote ein.

Rudolf, Reinigungskraft

Christian, Zentraleinrichtung Hochschulsport


Die TU ist zum zweiten Mal beim Firmenlauf vertreten und damit möglichst viele Teilnehmer_innen motiviert werden, biete ich einen Lauftreff für Anfänger_innen an. Das Hauptmotiv für eine Beteiligung beim Firmenlauf war die Stärkung des „Wir-Gefühls“ an der TU, „Sense of Belonging” wie es der TU Präsident Herr Thomsen gerne sagt. Eine Befragung der Läufer_innen im letzten Jahr hat ergeben, dass sich über 60 % besonders wertgeschätzt gefühlt haben. Mit einem begrenzten Aufwand an Ressourcen erzielt der Firmenlauf meiner Einschätzung nach eine große Wirkung.

Der Lauftreff ist für mich persönlich auch eine Verabredung mit sich selbst, einmal die Woche Sport zu treiben. Ich arbeite zwar bei der Zentraleinrichtung Hochschulsport, aber der Großteil meiner Arbeit ist organisatorischer Art und spielt sich daher am Schreibtisch ab. Ganz nebenbei lernt man durch den Lauftreff auch neue Kolleg_innen aus der Universität kennenlernen.

Christian, Zentraleinrichtung Hochschulsport

Dr. phil. Krystyna Schneider, Verwaltungsleiterin im TU Berlin in Campus El Gouna

Wir haben mit dem Projekt, gearbeitet bevor es den Campus gab, um die Strukturen zu bilden. Dieser wurde in 2012 in Betrieb genommen. Unser Alumni Samih Sawiris, er ist Ägypter, hat hier bei uns an der TU studiert und wollte realisieren, dass die gute Ausbildung, die er hier genossen hat, auch die Studierenden in Ägypten bekommen. Bei diesem Projekt erhielt er die Unterstützung durch den damaligen Präsidenten wie auch durch den jetzigen. Die Zusammenarbeit ist in dieser Hinsicht prima. Deswegen hat uns der Herr Sawiris alles gesponsert. Er unterstützt uns, damit wir arbeiten können. Der ganze Campus in El Gouna wird also komplett aus Drittmittelgeldern finanziert.

Bis jetzt gibt es in El Gouna, noch keine deutschen Studierenden. Viele sind natürlich international, aber leider noch nicht aus Deutschland. Dies erklären wir uns so, dass die dort angebotenen Studiengänge dazu ausgelegt sind, um regionale Probleme zu lösen, was Energie, Wasser, oder Stadtplanung angeht. An der TU Berlin wird Immatrikuliert, wenn man auf dem Campus in El Gouda studieren möchte. Ich kann die Studierenden in Deutschland motivieren, nach El Gouda zu gehen, wenn sie mit sehr guten Laboren arbeiten möchten. Für Solar- oder Katerengineering liegen dort sogar modernere Labore als an der TU Berlin zur Verfügung, wodurch man sehr gute Praxiserfahrungen sammeln kann.

Der Campus ist auch behinderten gerecht. Ein Student im Rollstuhl hatte vor Ort Schwierigkeiten, sich auf dem Campus fortzubewegen, worauf der Sami Sawiris kooperativ die Umbauten finanzierte.

Dr. phil. Krystyna Schneider

Jeanne, Lizenzmanagerin im Patent- und Verwertungs-management


Ich bin seit Oktober 2013 hier tätig. Der erste Arbeitstag war aufregend, spannend und ziemlich chaotisch. Es war nämlich das erste Mal für mich, dass ich für den öffentlichen Dienst arbeite. Meine Arbeitsstelle kam mir riesengroß vor. Da musste ich mich erst einmal sortieren.

Wir machen für die TU Berlin die ganze Erfindungsbewertung, melden Patente an und versuchen Patente der TU Berlin zu vermarkten, um daraus Produkte zu generieren, die gekauft werden können. Im Vergleich zu damals weiß ich nun, an wen ich mich wenden muss, wenn ich ein Anliegen habe. Ich glaube, dass ich jetzt so langsam ganz gut angekommen bin.


Wir hatten hier schon viele Studierende sitzen, die eine Idee hatten. Es kommen zu uns natürlich auch Wissenschaftliche MitarbeiterInnen und ProfessorInnen, ganz bunt gemischt von allen Fachbereichen.

Ich fahre immer mit der Bahn zur Arbeit. Da bekommt man schon während der Fahrt mit, wie sich Studierende über Studienpläne aufregen, welche ProfessorInnen sie toll finden und welche nicht. Da höre ich immer heraus, dass das Studierendenleben nicht so einfach ist.

Jeanne, Lizenzmanagerin im Patent- und Verwertungsmanagement

Nina, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hermann-Rietschel-Institut



Ich arbeite seit Mai 2014 hier. Mein erster Eindruck ist, dass hier am Fachgebiet ein lebendiges Zusammenleben ist. So habe ich mich auch schnell im Team eingefunden.

Auf dem Campus wuseln die Studenten hin und her. Mir kommt es so vor, als hätten sie Spaß an der Sache.

Niemand ist sofort super im Studium. Man muss plötzlich sehr viel lernen, aber dadurch sollte man sich nicht kleinkriegen lassen. Solange das Interesse an dem Fach oder Studiengang da ist, sollte man wirklich bis zum Ende durchhalten.

Nina, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hermann-Rietschel-Institut

Karsten, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hermann-Rietschel-Institut

Bis 2007 habe ich hier studiert und bin zur Promotion wieder zurückgekommen. Ich finde, dass sich hier Vieles zum positiven entwickelt hat. Mir fallen die Modernisierungen einiger Gebäude und die verbesserte Ausstattung der Hörsäle auf. Das Image der Uni ist auch allgemein besser geworden. Ich erkenne das an dem Alumni-Programm, welches sich durchgesetzt hat. Der TU Sport​ gefällt mir besonders gut und die Organisation hat sich gut entwickelt. Ich bin positiv überrascht.

Wie ich es empfinde ist das Studium heute viel gehetzter als zu meiner Zeit. Durch den Terminstress und Prüfungsdruck kann man vielleicht das Studium nicht genießen. Man sollte trotzdem mit positiven Gedanken die TU verlassen.

Karsten, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hermann-Rietschel-Institut

Benjamin, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hermann-Rietchel-Institut

2004 startete ich mein Studium an der TU Berlin. Anfangs hatte sie einen altmodischen Eindruck bei mir hinterlassen. Die Mensa sah auch wie ein Postschalter aus. In den letzten zehn Jahren hat sich viel verändert. Ich denke, dass neue Studis den selben Eindruck haben wie ich es damals hatte. Heute kann ich aber nach so langer Zeit die TU viel besser verstehen, manchmal auch warum einiges nicht funktioniert.

Kannst Du mir eine Anekdote aus deiner Studienzeit erzählen?

Ich ging in eine Physik-Vorlesung. Es war genau mitten im Semester und mitten in der Vorlesung. Vorher war ich in keiner Veranstaltung zu diesem Fach. Was ich aber vorfand war ein Sternenhimmel auf der PowerPoint-Folie, ein Stofftier neben dem Pult, welches an einer Feder befestigt herunterhing, einen Assistenten der nur einen Schuh anhatte und zuletzt einen Professor der etwas erzählte, was mit dem Rest überhaupt nichts zu tun hatte. So ging ich schnell wieder heraus. Das Modul habe ich am Ende des Semesters trotzdem bestanden.

Benjamin, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hermann-Rietschel-Institut

Tülin aus der Cafeteria „Wetterleuchten” im Hauptgebäude

Vorher war ich in den Einrichtungen des Studentenwerks an der FU tätig. Seit mehr als sieben Jahren bin ich hier an der TU und in fünf Jahren gehe ich hoffentlich in Rente.

Morgens um acht fällt mir immer die lange Schlange vor der Cafeteria auf. Wenn sie dann alle nach Öffnung hereinstürmen, werde ich immer von lächelnden Gesichtern begrüßt. Das versüßt mir den Arbeitstag. Viele Studierende erzählen mir immer von Ihrem Prüfungsstress und möchten, dass ich ihnen die Daumen drücke. Man zittert mit ihnen dann auch mit.

Wenn mir äußere Veränderungen an den Gästen auffallen wie eine neue Frisur oder Haarfarbe und ich dies anspreche, dann sind die Gäste sehr überrascht, dass ich mir gemerkt habe wie sie vorher aussahen. Ein Gast, der nach drei bis vier Jahren wieder an der Uni war, konnte es kaum fassen, dass mir seine Abwesenheit aufgefallen ist.

Tülin aus der Cafeteria „Wetterleuchten" im Hauptgebäude

Yamina, Sekretärin der Instituts für Konstruktion und Produktzuverlässigkeit

2014 habe ich mich von Kolleginnen überreden lassen, am Berliner Firmenlauf für die TU Berlin an den Start zu gehen. Die TUB stellte sich in diesem Jahr das erste Mal als Firma mit auf und es war ein tolles Gefühl, mit den vielen Kolleginnen und Kollegen, Studierenden etc. – alle in den TUB-Shirts – zu laufen. Da ich nicht die supersportlichste bin, war ich sehr glücklich, dass Ziel erreicht zu haben.
Seit fünf Jahren arbeite ich an der TUB. Dieses Ereignis war bisher mein persönliches Highlight an der TU Berlin. Man ist schon ein wenig stolz darauf…

Yamina, Sekretärin des Instituts für Konstruktion und Produktzuverlässigkeit

Jan, Leiter der Mathematischen Fachbibliothek

Ich hatte hier mal studiert und danach in Düsseldorf gearbeitet. Anschließend bewarb ich mich auf diese Stelle in Berlin. Der erste Arbeitstag war ganz angenehm. Mit meiner damaligen Chefin habe ich mich auf Anhieb verstanden. Da ich noch keine Anmeldedaten für das System besaß, sollte ich den Ort näher kennenlernen und mich erst einrichten.

Was sind die Höhen und Tiefen in der Bibliothek?

Wir haben hier sehr viele nette Besucher, die unsere Bibliothek regelmäßig nutzen. Es motiviert mich, dass wir etwas machen oder vorbereiten, sodass Viele hierherkommen, um es intensiv zu nutzen. Oftmals werden hier leider kurzfristige Lösungen angestrebt und nicht langfristige, was die Finanzierung angeht.

Was war das Ungewöhnlichste, das du hier während deiner Arbeitszeit erlebt hast?

Letztes Jahr wollte jemand mit einer Kerze in der Bibliothek den Feuermelder auslösen, um die Funktionstüchtigkeit zu testen. Jetzt hat er Hausverbot.



Jan, Leiter der Mathematischen Fachbibliothek


Frau A., Reinigungsdienst

Gibt es etwas ungewöhnliches in der Universität, wovon Sie gerne berichten würden?


Manchmal begegne ich auf dem Campus einer alten Dame in einem abgenutzten Mantel. Sie trägt immer ganz viele Beutel und redet immer vor sich hin.


Oft versuchte ich ihr etwas zu essen und zu trinken anzubieten. Sie nahm aber niemals etwas an. Sie sieht ziemlich verrückt aus, aber das täuscht. Ich denke, dass sie sehr gebildet ist und in der Vergangenheit hier an der Universität etwas sehr traumatisches erlebt haben muss...

Frau A., Reinigungsdienst

Vincenzo und Vincenzo, Personalkantine im Mathegebäude

Vincenzo (links):
Ich war einmal in Boston im Urlaub und begegnete einem Professor aus der TU, der häufig bei uns isst. Er erkannte mich wieder. Das war der Wahnsinn!

Vincenzo (rechts):
An meinem ersten Arbeitstag vor 26 Jahren dachte ich, dass es mein erster und letzter Tag hier sein wird. Ich arbeitete vorher in einem Restaurant, wo es viel ruhiger zuging. Jetzt sind wir die Chefs hier.

Zwischen den Feiertagen haben wir für Sie geöffnet. Kommen Sie uns doch mit Ihrer Familie besuchen, wenn sie keine Lust auf das Kochen haben. Wir freuen uns immer wieder auf unsere Gäste und wünschen allen ein Frohes Fest und einen guten Rutsch! Bis zum nächsten Jahr.



Vincenzo und Vincenzo aus der Personalkantine im Mathegebäude

Uwe und Frank, Caterina Service


Der Nachhaltigkeit zu liebe sollte man nicht so verschwenderisch mit seinen Gläsern umgehen und das neue Getränk lieber in das gleiche Glas ausschenken lassen...

Uwe und Frank, Catering

André, Referent für Studium und Lehre

Die TU ist mein Arbeitgeber. Meine Arbeit hier ist nicht trocken, weil ich mittlerweile viele Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Bereichen der TU kennengelernt habe. Ich muss beispielsweise in viele Workshops der zentralen Universitätsverwaltung gehen, daher kenne ich dort viele Leute und arbeite mit ihnen eng zusammen. Genauso mit anderen Fakultäten. Das heißt ich kenne schon fast den gesamten Laden hier, was mir die Arbeit erleichtert und auch sehr viel Spaß macht. Dadurch entsteht natürlich eine persönliche Verbundenheit zu den Personen, die man kennenlernt, auch zu den vielen Studierenden, die sich mit ihren Problemen an mich wenden.

Was war das ungewöhnlichste Problem, mit dem ein Student zu Ihnen kam?

Wir hatten einen Studenten, der saß in Abschiebehaft in Potsdam, weil er einen Asylantrag gestellt hatte, was er dort nicht durfte, weil er Student war. Man darf dann offenbar nicht arbeiten oder studieren. Er hat in Potsdam den Asylantrag gestellt, weil er dort gelebt hat und war hier eingeschrieben. Dann haben sie ihn gleich eingeknastet. Irgendwann kam er dann raus und wir haben ihn zurück ins Studium gebracht, was nicht sehr leicht war, aber wir konnten eine Härtefall-Regelung durchsetzen und ihn so wieder hier einschreiben. Das ist zwar keine lustige Anekdote, sondern eine komplizierte Sache. Zum Glück mit einem guten Ausgang.

Haben Sie ein Statement an die TU-Menschen?

Mir liegt gar nicht so viel auf dem Herzen, weil ich hier ganz zufrieden bin. Ich würde mir wünschen, dass es so bleibt, dass wir zusammenarbeiten, dass Professoren, wissenschaftliche MitarbeiterInnen, Verwaltungspersonal wie ich und die Studierenden an einem Strang ziehen. Wir haben Probleme, zu bewältigen, auch dadurch, dass wir zur Zeit viele Studierende aufnehmen, was ja auch so gewünscht ist. Das Präsidium möchte das, eine offene und freie Universität. Dadurch gibt es manchmal Engpässe, da müssen sich alle darauf einstellen und zusammenarbeiten. Das wünsche ich mir.


André, Referent für Studium und Lehre

Ümran, Vorarbeiterin im Reinigunsteam

Um 4:30 Uhr bin ich schon da und verteile die Schlüssel an die Reinigungskräfte. Ab 5 Uhr morgens fängt dann der Stress für uns an. Die Gebäude sind dann bis ungefähr 8 Uhr morgens leer. Wir sind verantwortlich für das Hauptgebäude, SG, PTZ und die Bibliothek.

Uns ärgert es, dass die Leute ihren Müll nicht trennen. Wir können es manchmal nicht fassen, da hier an der Uni die Leute doch gebildet sind...

Ümran, Vorarbeiterin im Reinigungsteam


Uwe, Hausmeister 

Seit Jahren setzte ich mich für ein Personenleitsystem im Hauptgbäude ein. Wenn man im Foyer des Hauptgebäude steht, sollte man durch simple Beschilderungen zum Zielort geführt werden. Es ist zwar schwierig zu realisieren, aber das ist mein Thema. Egal wie es auch umzusetzen ist, dafür möchte ich meinen Beitrag leisten. Vielleicht könnte man, das auch in einem Studentenwettbewerb lösen.

Manchmal hilft man bei technischen Schwierigkeiten im Audimax aus, damit die Vorlesung stattfinden kann. Bei mir setzt dann plötzlich so eine enorme Anspannung ein, wenn ich vor 1000 Studenten ein Problem lösen muss. Da kann man auch gleich im Friedrichstadt-Palast auftreten. Nachher freut man sich dann über den Applaus, wenn man aushelfen konnte.


Ich wünsche mir, dass die Leute auf dem Campus etwas mehr Rücksicht aufeinander nehmen. Vor allem ist es ärgerlich, wenn man von herumgeisternden Smartphone-Besessenen angerempelt wird und im Nachhinein auch keine Entschuldigung mehr hört. Die sozialen Tugenden sollten gepflegt werden und das Miteinander auf dem Campus sollte wieder mehr in den Vordergrund treten.


Uwe, Hausmeister

Aysel, Vorarbeiterin im Reinigungsteam

Vor sechs Jahren gab es einen Studenten aus Algerien, der monatelang im Mathegebäude an seinen Bauplänen für seinen Diplomabschluss arbeitete. Nach seinem Abschluss wäre er wieder in seine Heimat zurückgekehrt.

Am letzten Tag vor der Abgabe rollte er die Zeichnungen zusammen und benutzte den Mülleimer neben ihm als Festhalter für seine Zeichnungen. Eine Reinigungsfrau wies den Studenten mehrmals darauf hin, dass der Mülleimer nicht der sinnvollste Behälter für die Rollen sei. Trotzdem ließ er die Zeichnungen in dem Mülleimer und machte sich seine letzten Notizen.

Irgendwann ging der Student nach Hause, ließ aber seine Zeichnungen im Papierkorb. Er bemerkte es irgendwann und kam ein Paar Stunden später zurück. Die Zeichnungen waren jedoch schon entsorgt und zusammengepresst. 

Am Abgabetag erklärte der Student seinem Professor, was ihm passierte. Die Putzfrau musste schriftlich Aussagen, dass die Geschichte wahr sei, sodass der Professor dem Studenten nochmal vier Wochen Zeit für seine Abgabe gab. Er hat es aber danach geschafft...

Aysel, Vorarbeiterin im Reinigungsteam


Yusuf, „Springer” im Reinigungsteam

In den ersten zwei Monaten sind die neuen Studenten noch ganz vernünftig, weil sie noch nicht wissen wie alles hier abläuft. Danach tritt die Phase ein, wo dann plötzlich viele anfangen ihre Kaffeebecher und Pappteller in den Vorlesungssälen zu hinterlassen.

Der Müll wird auf Tische oder oder Bänke gelegt, obwohl überall ein Mülleimer in Reichweite ist. Meine Aufgabe ist es eigentlich die Mülleimer zu entleeren und nicht den Müll herum. Natürlich kommt es auch mal vor, dass ein Plakat von der Wand oder eine Broschüre vom Tisch herunterfällt, aber die ersteren Sachen geben uns das Gefühl, dass unsere Arbeit nicht respektiert wird.

Wir bitten die Leute auf dem Campus etwas nachsichtiger oder adäquater mit Ihrem Abfall umzugehen.

Yusuf, ,,Springer" im Reinigungsteam

Seit fast 30 Jahren arbeite ich in der TU und habe hier viele Veränderungen erlebt. Mit dieser Maschine, welche wir ,,Kombimat" nennen, kann ich sämtliche Böden reinigen. 

Der Winter ist bald da, was bedeutet, dass sehr viel Streusand in die Gebäude hineingeraten wird. Wir haben dann besonders viel zu tun, weil die eigentlich sehr großen Behälter dieser Maschine schnell mit Dreck gefüllt werden und wir sie sehr viel öfter entleeren müssen. Unsere Arbeit dauert dadurch viel länger, wodurch andere zu erledigende liegen bleiben. Daher mögen wir die Winterzeit kaum.

EinVeränderung, die mir auffällt ist die steigende Mitarbeiterzahl pro Büro. Früher waren hier im Hauptgebäude im Durchschnitt eine Person pro Büroraum tätig. Nun sind es zwei oder mehr. Ich kann das mit einem ganz einfachen Beispiel verdeutlichen:

Früher brauchten wir im Hauptgebäude ca. 880 Stück 120-Liter-Müllbeutel, um den täglichen Müll zu entsorgen. Jetzt sind 1600 Stück notwendig...


Yusuf, ,,Springer" im Reinigungkraft-Team

Arsalan, Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Praktikumsobmann für Maschinenbau und Informationstechnik im Maschinenwesen


Als ich an meinem ersten Universitätstag hierher kam, wusste ich nicht wo ich hingehen soll. Ich hatte auch sprachliche Schwierigkeiten, weswegen ich mich nicht so einfach zurechtfinden konnte. So ging ich zum Pförtner im Hauptgebäude und sagte: ,,Ich studiere Maschinenbau und weiß nicht, wo ich hingehen soll!." Damals wurde das Vorlesungsverzeichnis in gedruckter Form für ein Paar D-Mark verkauft. Der Pförtner gab mir also das Dokument, weil er selber nicht Bescheid wusste. Ich las mir das Verzeichnis durch und fand heraus, dass am selben Tag um 10 Uhr eine Vorlesung stattfindet. Ich ging in den Vorlesungssaal, setzte mich in die erste Reihe und hörte aufmerksam zu, verstand aber kein einziges Wort. 

Nach anderthalb Stunden Vorlesung lief ich nach vorne zum Professor und fragte ihn, ob es irgendwelche Bücher gäbe, womit man sich auf das Fach vorbereiten kann. Der Professor fragte mich: Du, im wievielten Semester bist du denn? Ich antwortete: ,,Im ersten Semester”. Darauf er: ,,Mensch, das ist die Vorlesung für Konstruktion 3! Du bist hier falsch!” So stellte sich heraus dass ich an meinem ersten Unitag 90 Minuten in der falschen Vorlesung saß und deswegen kein Wort verstanden habe. Ich wurde dann zum EB104 geschickt, wo man mir bei dem Unieinstieg helfen würde…

Arsalan, Wissenschaftler Mitarbeiter und Praktikumsobmann für Maschinenbau und Informationstechnik im Maschinenwesen

Klaus-Peter, Systemadministrator im Servicebereich Weiterbildung


Seit 31 Jahren bin ich an der TU. Zuerst habe ich eine Ausbildung für Informationselektronik gemacht. Nun bin ich im IT-Bereich tätig und bin in den vergangenen Jahren auf dem TU Gelände mehrmals umgezogen. Seit fast zehn Jahren bin ich im Hauptgebäude tätig.

Viele TU-Mitarbeiter kommen hierher. Ich empfinde sie eher als nett. Denn sie kommen mit der Absicht weitergebildet zu werden und werden ja nicht hierher geschickt. Es ist alles freiwillig. Daher ist unsere Stelle eher mit einer positiven Kommunikation verbunden.

Ich mag meine Arbeitsstelle, weil ich eine kreative Tätigkeit ausübe und meine Arbeit frei gestalten kann.
Klaus-Peter, Systemadministrator im Servicebereich Weiterbildung


Britta, Servicebereich Weiterbildung

Seit dem 16. Lebensjahr (1981) bin ich schon hier. Ich absolvierte eine Ausbildung als Technische Zeichnerin im Maschinenbau. Damals haben wir die Zeichnungen mit einem Tuschefüller erstellt. Computer gab es noch nicht. Im damaligen Institut für Fördertechnik & Getriebetechnik bei Prof. Severin hatte ich nach meiner Lehre einen festen Arbeitsplatz bis meine Stelle KW  gesetzt worden ist."

Was bedeutet ,,KW?

Das heißt ,,kann weg". Man sagt das im Arbeitsleben so. Alle technischen Stellen der Fakultät 5,  in der ich arbeitete, wurden gestrichen, sodass ich mich an der Uni nach einer neuen Stelle umgeschaut habe. Nun bin ich seit sechs Jahren hier im Bereich Weiterbildung.

Möchten Sie den Leuten an der Uni noch etwas mitteilen. Wie empfinden die den Unialltag?

,Die Leute sind schnelllebiger geworden. Wir haben uns zu einer Ellenbogengesellschaft entwickelt. Die ganze Freundlichkeit von früher ist nicht mehr so da. Die Menschen realisieren durch Ihre Smartphones beim Laufen gar nicht mehr die Umgebung...

Britta,  Servicebereich Weiterbildung


Karnail (links) und Rammender (rechts), Mathe-Café

„Mein Vater ist schon seit 34 Jahren hier als Cafeteria-Betreiber tätig. Seit meinem sechsten Lebensjahr kenne ich nichts anderes als die TU. Schon als Kind bin ich hier durch die Cafeteria umhergeschwirrt."

„Man merkt schon, dass gerade Semesterbeginn ist. Es sind viele neue Gesichter. Das erkennt man sofort daran, dass sie den Ablauf in der Cafeteria noch nicht kennen und mit suchenden Blicken hilflos umherschauen."

„Wir freuen uns natürlich unsere Stammgäste wiederzusehen, die nun aus ihrer Sommerpause zurück sind..."

Karnail (links) und Raminder (rechts), Mathe Café

Angestellter im IT-Team der Personalabteilung

„Wow, cooles altes Gebäude und alles geht um Technik, was hier passiert, hier will ich hin!", dachte ich damals zur Schulzeit. Heute, nach drei Jahren Ausbildung an der Universität und einem halben Jahr Anstellung, hat sich die Begeisterung nicht gelegt. - nicht umsonst habe ich meine vorherige Stelle im größten Start-Up Inkubator Berlins wieder gegen eine Stelle hier getauscht - Das Personal ist in der Regel sehr freundlich, es herrscht ein sehr kollegiales Klima. Ich fühle mich nach wie vor zu Hause.

 Wie ist deine Verbundenheit zu der Universität?

Die Verbundenheit wurde schon zur Schulzeit, durch die Schüler-Technik-Tage gebildet und in der Zeit der Ausbildung vertieft, bis ich dann am Ende der Ausbildung schweren Herzens die Universität für eine Weile verlassen musste. 


Florian, Angestellter im IT-Team der Personalabteilung

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