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Semih, Maschinenbau und (eh.) „Konstruktion 1” - Tutor

Als Kind wollte ich Erfinder werden und habe oft mit Lego rumgespielt. Das klingt vielleicht etwas kitschig, aber ich wollte schon immer dazu beitragen, die Welt zu verbessern. Komischerweise habe ich das Gefühl, dass ich vor meinem Studium eine bessere Allgemeinbildung hatte als jetzt. Es ist schon eine Weile her, seitdem ich beispielsweise etwas über Goethe gelesen habe. Das Studium hat mich zu einem Fachexperten gemacht, weswegen ich währenddessen Wert auf Dinge legte, die weniger mit meiner Studienrichtung zu tun hatten. So nahm ich an der Uni einige Sprachkurse wie Spanisch und Persisch wahr.

Eine Anekdote kann ich aus meiner Zeit als Tutor erzählen. Ich fuhr an einem späten Abend von der Uni aus mit der U2 Richtung Pankow. In der U-Bahn saßen mir gegenüber zwei Studierende, die mich wiedererkannten. Sie belegten „Konstruktion 1 (K1)” und packten sofort ihre Hausaufgaben aus den Taschen heraus, um mir Fragen zu stellen. Ich fand das nicht so schlimm, weil ich Leuten gerne etwas beibringe. Bis zur Endstation habe ich ihre Fragen beantwortet. Ich vermute, dass die Studierenden schon viel früher aussteigen mussten, aber sie begleiteten mich. An der Endstation angekommen saßen wir noch mindestens eine Stunde am Bahnsteig, während ich ihnen ihre ungeklärten Fragen beantworte. Ich hoffe, dass sie das Modul am Ende auch gut bestanden haben.

Eine andere Anekdote fällt mir noch ein: Vor zwei Jahren saß ich noch bis Mitternacht in der Uni für eine Projekt-Abgabe. Es war eine Nacht vor der Konstruktion-Abgabe für die K1-Studierenden. Irgendwann lief ich zufällig am Lichthof vorbei und sah wie dieser in allen Etagen überfüllt mit Studierenden war, die an Ihrer Abgabe für den nächsten Tag arbeiteten. Sofort kamen einige Studierende angelaufen, um mir Fragen zu stellen, welche ich dann für die nächsten zwei Stunden noch beantwortete.

Warum ist die Konstruktionslehre an der TU von den Studierenden so gefürchtet?
Ich denke die Konstruktionslehre ist sehr einfach und macht Spaß. K1 ist für die Meisten das erste Modul in ihrem Studiengang, wo an ein gewisser Anspruch an wissenschaftlichem Arbeiten gestellt wird. Nur wenige haben unter diesen Ansprüchen einen Text oder Abgabe mit anständiger Form und (korrekter) Quellenangabe verfasst. Daher erkennen Viele erst neu, dass man so eine Arbeit nicht mit Handschrift abgeben kann. Außerdem werden die Studierenden zum ersten mal kreativ und konstruktiv gefordert, was bei Mathe- oder Mechanik-Modulen anders ist.

Ich kann allen Studierenden, die Spaß an der Lehre haben, nur raten, Tutor in ihrem Lieblingsfach zu werden. Man geht viel tiefer in die Materie ein, lernt viele neue Leute kennen und bindet sich in gewissermaßen an die Uni. Ich hatte eine sehr schöne Zeit als Tutor an der Uni.

Semih, Maschinenbau und (eh.) „Konstruktion 1” - Tutor

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Ceyron Louis

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